Ansbacher Beratungsmodell

Die Entwicklung einer Spendenkampagne geschieht zunächst durch eine grobe Analyse der Kirchengemeinde (Ist-Situation), durch die Benennung von Zielen und Verantwortlichkeiten im Projektrahmenplan, die Klärung der einzelnen Aufgaben im Aufgabenplan und den Übertrag in einen Jahres- bzw. Mehrjahresplan. Eine Beratung kann je nach Umfang, Rahmenbedingungen und Fundraisingteam vor Ort wie folgt aussehen:

1. Ist-Situation

Die Fragen der Ist-Situation helfen, sich des Umfelds und des Ursprungs der finanziellen Situation gewahr zu werden.
Betrachtet werden

  • die Organisation
  • das Umfeld
  • die Finanzierung und
  • projektbezogene Informationen
2. Projektrahmenplan

Bei der ersten Sitzung werden die Verfahrensabläufe geklärt und die Teilnehmer über den Stand des Projektes informiert.
Bereits vorhandene Ideen (Basar, Orgelwein usw.) werden vorerst gesammelt und zu einem späteren Zeitpunkt in das Fundraisingkonzept aufgenommen.
Der Projektrahmenplan ist untergliedert in

Ziele – Zeitrahmen – Investitionen – Zuständigkeiten.

Die Frage nach den Zielen ist in zwei Fragen unterteilt:

  • Quantitative Ziele (also wie viel Geld wird benötigt) und
  • Qualitative Ziele (welche Ziele werden mit der Umsetzung des Projekts verfolgt?)

Die Klärung der qualitativen Ziele stärkt das Selbstbewusstein des Fundraising-Teams und erleichtert das Fragen um Beteiligung.
Wichtig: Fundraising verursacht Kosten – personell und finanziell!

 

3. Aufgabenplanung

Der Fundraising-Aufgabenplan unterteilt sich in

Grundvoraussetzungen – Beziehungspflege – Methoden.

Grundvoraussetzung ist u.a. eine gelungene, kraftvolle Öffentlichkeitsarbeit, damit potentielle Spender von dem Projekt wissen. Dazu gehört u.a. ein Slogan, der die Idee auf den Punkt bringt. Es werden Kommunikationswege festgelegt: Presse, Flyer, Internet, Veranstaltungen usw.

Die Beziehungspflege oder Fördererbetreuung ist eine der Kernfragen, die Fundraising vom klassischen Spendensammeln unterscheidet. Wie informiere ich die Personen und Institutionen, die an meinem Projekt Interesse haben? Wie halte ich zu diesen Verbindung und wie sage ich Danke? Der Dank und die Ausgestaltung des Danks ist ein zentrales Thema.

Die Nutzung einer Fundraising-Software wird daher für eine gute und langfristige Spendenkampagne unumgänglich.

Welche Methoden sollen genutzt werden, um Spenden zu akquirieren? Und in welchen „Spenden-Märkten“ (Privat-Spenden, Unternehmensspenden, Öffentliche Gelder usw.) sollen welche Methoden angewandt werden? Welche Märkte will und kann man überhaupt bedienen?

Nach der Auswahl der Maßnahmen werden die einzelnen Aufgaben terminiert und in den Jahresplan übertragen.

 

4. Jahresplan

Bereits in der Ist-Situation wurde ein Jahresplan der  Kirchengemeinde abgefragt. Mit ihm wird es leichter, die Terminierung einzelner Methoden und Aufgaben vorzunehmen. Die Aufgaben und Maßnahmen werden in den Jahresplan eingetragen. Nun sind alle relevanten Punkte geklärt: Wer hat wann welche Aufgabe?

 

5. Evaluation

Eine Evaluation sollte regelmäßig, z.B. nach einzelnen Maßnahmen oder nach einem festgelegten Zeitintervall durchgeführt werden.

  • Waren die geplanten und durchgeführten Maßnahmen erfolgreich?
  • Wurden die Spender bedankt und erfasst?
  • Wo hat es gehakt?
  • Wo waren größere Erfolge als erhofft?
  • Welche nächsten Schritte sind sinnvoll?
  • Ist die geplante Reihenfolge noch richtig oder müssen weitere Maßnahmen durchgeführt werden?
  • Haben sich Maßnahmen wegen der Projektentwicklung verschoben?

Was ist also zu tun, damit das Projekt abschließend sichergestellt werden kann?